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                Date: 1998-10-25
                 
                 
                DE: Rot/Gruene Kolation streicht Internet
                
                 
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      Christiane Schulzki-Haddouti  
 
Der Aufbruch in die Zukunft, den die neue Bundesregierung  
verspricht, droht nach hinten los zu gehen. Im  
Koalitionsvertrag rangiert Informationstechnologie unter  
"ferner liefen". 
... 
Bereits während der Koalitionsverhandlungen drangen  
besorgniserregende Gerüchte aus den  
Verhandlungszimmern: Alles, was mit Informations- und  
Kommunikationstechnologie zu tun habe, sei "bis zur  
Unkenntlichkeit eingedampft", berichtete ein Referent  
entsetzt. Man müsse froh sein, wenn ein einziger Satz übrig  
bleibe. Tatsächlich wurden als erstes die Pläne für ein  
"Bundesministerium für Medien & Kommunikation" ad acta  
gelegt - die Marschroute von Schröder war eindeutig: Eher  
würden Ministerien zusammengelegt, als neue gegründet.  
Punkt um Punkt aus dem mehrseitigen Verhandlungspapier  
zur "Informationstechnologie-Politik in der Legislaturperiode  
1998-2002" wurde gestrichen: E-Commerce und  
Internetsteuer, Kryptographie und IT-Sicherheit, das Jahr- 
2000-Problem, der Bund-Länder-Kommunikationsrat, der  
Universaldienst, die Berufung kompetenter Berater unter dem  
Motto "Get Serious on Information Society" und so weiter  
und so fort. 
 
Wider Erwarten gab es dann doch noch eine positive  
Überraschung: Um der SPD Druck zu machen, warfen die  
Bündnisgrünen einen schweren Brocken auf den Tisch: den  
Plan für ein Informationsfreiheitsgesetz. Wider Erwarten  
akzeptierten die Sozialdemokraten. Jetzt heißt es im  
Koalitionsvertrag: "Durch ein Informationsfreiheitsgesetz  
wollen wir unter Berücksichtigung des Datenschutzes den  
Bürgerinnen und Bürgern Informationszugangsrechte  
verschaffen." 
 
full text 
http://www.spiegel.de/netzwelt/themen/koalitionsvertrag.html
                   
 
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edited by  
published on: 1998-10-25 
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