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                Date: 2001-05-24
                 
                 
                AT:Juristen warnen vor dem Lauschangriff
                
                 
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      Tagung zum Thema "Grundrechte in der  
Informationsgesellschaft | Gerichtliche Kontrolle von  
Lauschangriff und Rasterfahndung reicht nicht aus | Warnung  
vor "erweiterter Gefahrenerforschung" vor 5min  
 
Der Fortschritt in der Informationstechnologie kann nicht nur  
zum "gläsernen Bürger" führen, sondern es drohe auch der  
"gläserne Konsument", sagte der Präsident der  
Österreichischen Juristenkommission, Gerhart Holzinger,  
Donnerstag bei der Eröffnung der Weißenbach-Tagung.  
 
Die Vielzahl elektronischer Datensammlungen und die  
verbesserte Datenauswertung ermögliche aber auch ein  
weitreichendes Eindringen in seine private Sphäre. 
 
Seine autonome Verfügung über ihn betreffende Daten - die  
"informationelle Selbstbestimmung" - werde in erheblichem  
Maß ausgeschaltet, so Holzinger. 
 
28. Weißenbach-Tagung Unter dem Titel "Grundrechte in der  
Informationsgesellschaft" diskutieren rund 150 in- und  
ausländische Juristen bei der 28. Weißenbach-Tagung bis  
Samstag die daraus entstehenden Probleme. 
 
"Erweiterte Gefahrenerforschung" Defizite gebe es bei den  
neuen Ermittlungsmethoden wie Lauschangriff,  
Rasterfahndung oder erweiterte Gefahrenerforschung, wo  
Daten ohne Wissen des Betreffenden gesammelt werden, der  
sich nicht dagegen beschweren kann.  
 
Deshalb sei zwar ein Rechtsschutzbeauftragter eingerichtet  
worden. Es stelle sich aber die Frage, ob er immer alles  
unter Kontrolle habe, so Thoma, der anregte, über  
Maßnahmen wie eine parlamentarische Kontrolle  
nachzudenken. 
 
"Schutz der Grundrechte...nicht ausreichend" In diese  
Richtung verwies auch der Bonner Univ.Prof. Christoph  
Grabenwarter. Der nachträgliche Schutz der Grundrechte  
durch gerichtliche Kontrolle erweise sich immer weniger als  
ausreichend. 
 
Schutz gegen Abhörmaßnahmen 
Neue Ansätze würden sich vor allem im Datenschutzrecht  
oder im Schutz gegen Abhörmaßnahmen schon abzeichnen,  
und zwar von unabhängigen Kontrollstellen über Formen des  
"Datenschutzaudit" bis zur parlamentarischen Kontrolle. 
 
Mehr mit Links 
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=67748
                   
 
 
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edited by Harkank 
published on: 2001-05-24 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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