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              | Date: 2000-02-10 
 
 Europal: personal & digital-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
 
 q/depesche  00.2.10/4
 
 
 [KORREKTUR von q/depesche 00.2.10/1: Linux Demo Day
 ist am ***17. Februar***.]
 
 Europa: personal & digital
 
 Von Christiane Schulzki-Haddouti
 
 Die Finnen bekommen ihn bereits, und auch die restlichen
 Europäer müssen nicht mehr lange warten: Der digitale
 Personalausweis soll in der EU zum Standard werden. Doch,
 so fragen Experten, sind derartige Chipkarten wirklich
 unentbehrlich?
 
 Fast die Hälfte aller Finnen hat einen Internetzugang, die
 meisten Schulkinder besitzen ein Handy, und jetzt
 bekommen alle Bürger einen digitalen Personalausweis. Das
 versetzt sie in die Lage, von zu Hause aus ihre
 Steuererklärung abzugeben, den Wohnsitz umzumelden und
 Bankgeschäfte abzuwickeln.
 
 Die finnische Regierung verspricht sich von der neuen
 Ausweiskarte vor allem sinkende Staatsausgaben: Wie Esa
 Tihilä, Direktor beim IT-Servicedienstleister ICL, vorrechnet,
 werden in Finnland jeden Tag rund zehn Millionen Adressen
 verarbeitet. "Fehler bei der Informationsübermittlung kosteten
 die Regierung in der Vergangenheit mehrere Millionen
 Finnmark."
 
 Das soll sich nun ändern. Denn hinter dem digitalen
 Personalausweis verbirgt sich auch ein neues Online-
 Registrierungssystem. Tihilä ist überzeugt, dass das neue
 System Behörden und Drittanbietern "durch die
 zentralisierten und aktuellen Adressinformationen endlich die
 Möglichkeit bietet, dieser Geldverschwendung ein Ende zu
 bereiten".
 
 ICL hat Großes vor: Das finnische Projekt soll Vorreiter "für
 andere nationale ID-Systeme auf der ganzen Welt" werden.
 Damit dies kein frommer Wunsch bleibt, ist ICL einer der
 Partner im europäischen Projekt FASME (Facilitating
 Administrative Services for Mobile Europeans). Im Rahmen
 von FASME entwickelt ein internationales Konsortium den
 Prototypen für einen europäischen Personalausweis auf
 Chipkarte.
 
 Mehr
 http://www.spiegel.de/druckversion/0,1588,63576,00.html
 
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 edited by Harkank
 published on: 2000-02-10
 comments to office@quintessenz.at
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