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Date: 2002-03-02

Database Nation Austria


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Die schöne neue Datenbank, in der wir alle hübsch abgespeichert sind,
damit die Obrigkeit auch weiss, wo sie uns finden kann, wenn es ihr nötig
erscheint, gefällt nicht nur den Datenschützern nicht.
Ohne den Detektiven Ehrenrühriges zu unterstellen, schließen wir doch aus
der attachierten Aussendung, dass man in diesem braven Berufsstand das
Zentrale Melderegister schlichtweg Scheiße findet.

post/scrypt: Wer die Buchstabenreihe "ZMR" in den Mund nimmt, muss mit
einem leichten Würgen rechnen.

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http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=114074
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Medienmitteilung des Österreichischen Detektiv-Verbandes (ÖDV)
Die große Abzocke am Meldeamt

Das in den Himmel gelobte Zentrale Melderegister (ZMR) erweist sich als
kränkelndes Problemkind und unkalkulierbare Kostenfalle.

Die Inbetriebnahme des Zentralen Melderegisters (ZMR), in dem alle
österreichischen Meldedaten gespeichert sind, ist zugleich der Startschuss
für eine beispiellos freche Abzocke zu Gunsten der Meldebehörde.
Massenanfragen wie sie von Detektiven, Banken und Rechtsanwälten
benötigt werden, werden von der MA62 nur schriftlich entgegengenommen.
Neben einer Verwaltungsabgabe von 3 Euro ist daher noch die Antragsgebühr
von 13 Euro zu entrichten. Eine Meldeanfrage, die bis zum 28.2.2002 noch
um 2,10 Euro zu haben war, kostet nun stolze 16 Euro.



Die schlechte Qualität der Datenbank rechtfertigt den mehr als siebenfachen
Preis nicht. Das System ist äußerst benutzerunfreundlich, da es keine
Bindestriche und Abstände erkennt. Wer z. B. eine Frau mit dem Vornamen
„Marie-Luise“ sucht, wird sie nicht sehr leicht finden. Wird nämlich der
Bindestrich zwischen den Vornamen nicht eingegeben oder die Vornamen
zusammengeschrieben, so wird die Abfrage negativ beantwortet. Was in
allen Datenbanken Standard ist, ist im ZMR Wunschtraum: „ue“ wird nicht
als „ü“ erkannt und umgekehrt, was vor allem bei türkischen Namen zum
Problem wird. Auch bei der Adresseingabe ist das System äußerst
unflexibel. Es akzeptiert nur eine Schreibweise. Wer in der „Dr. Karl Renner
Straße“ sucht, wird eine Negativauskunft erhalten, wenn die gesuchte Person
in der „Dr. Karl Rennerstraße“ oder „Dr.-Karl-Renner-Straße“ wohnt.



Die Fehleranfälligkeit der Datenbank führt dazu, dass Anfragen mehrmals
gestellt werden müssen, nämlich mit unterschiedlichen Schreibweisen. Zur
Kostenfalle wird das ZMR, weil auch Negativauskünfte kostenpflichtig sind.
Was das Innenministerium als epochalen Schritt zum E-Government
verkaufen will, ist nach Ansicht des Österreichischen Detektiv-Verbandes
eine Schröpfaktion zu Lasten einiger Berufszweige.

Rückfragen: Mag. Bernhard Maier Pressesprecher des ÖDV Tel. 0676 / 554
75 23 pressesprecher@oedv.at www.oedv.at








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edited by Harkank
published on: 2002-03-02
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